NÄHER DRAN.
Jonas
Landwehr

Kan­di­dat: Stadtrat

Was ist besonders an Jonas Landwehr?

Jonas Land­wehr gehört bei uns zu den „jun­gen Wil­den“. Wenn Jonas aller­dings, von Men­schen sei­ner Gene­ra­ti­on mit sei­nem Vor­na­men ange­spro­chen wird, dann reagiert er gar nicht. „Dort bin ich ein­fach der John­ny“ sagt er. 

Der John­ny der 1999 in Qua­ken­brück gebo­ren ist und hier auch noch bis heu­te lebt, absol­viert seit 2018 ein dua­les Stu­di­um in der Pfle­ge an der Hoch­schu­le Osna­brück und par­al­lel dazu ist er Aus­zu­bil­den­der zum Gesund­heits- und Kran­ken­pfle­ger am Christ­li­chen Kran­ken­haus Qua­ken­brück. Er hat sich damals bewusst gegen ein Arbeits­an­ge­bot aus Osna­brück ent­schie­den, weil er in sei­ner Hei­mat­stadt arbei­ten und lebe woll­te. 

„Oft wer­de ich mit dem Satz kon­fron­tiert „Pfle­ge muss man doch nicht stu­die­ren“. Ich ant­wor­te dar­auf mit einem kla­ren und deut­li­chen „Doch“. In der Pfle­ge ist es so, wie in der Gesell­schaft, es benö­tigt nicht nur Hän­de, son­dern auch Köp­fe, die das aktu­el­le Sys­tem steu­ern und ande­re Ansich­ten und Mei­nun­gen dort imple­men­tie­ren.“ Erzähl­te er uns, bei unse­rem ers­ten Gespräch. 

Schon zu Schul­zei­ten hat­te er ein aus­ge­präg­tes Ver­lan­gen danach, sich ein­mi­schen zu wol­len und die Inter­es­sen einer bestimm­ten Grup­pe zu ver­tre­ten. So war John­ny als Klas­sen­spre­cher durch­gän­gig Mit­glied in der Schü­ler­ver­tre­tung. Heu­te geht er Vor­stands­tä­tig­kei­ten in einem Sport­ver­ein nach und fährt seit Jah­ren als Grup­pen­lei­ter mit ins Zelt­la­ger.

In die SPD ist John­ny wegen sei­nes Beru­fes ein­ge­tre­ten. „In der Poli­tik wird viel über den Miss­stand geklagt und dis­ku­tiert. Aber wenn es dar­um geht, aktiv und kon­struk­tiv an einer Lösung mit­zu­ar­bei­ten, da lich­ten sich die Rei­hen doch sehr schnell. Des­halb muss­te ich nicht lan­ge über­le­gen, dass nur die SPD für mich in Fra­ge kommt. Eine Par­tei, die mich in ein star­res Kor­sett zwin­gen will, wäre kei­ne Opti­on für mich. Man muss die Jugend tole­rie­ren und die­se auch ach­ten. Der jet­zi­ge Stadt­rat besteht für mich größ­ten Teils aus älte­ren Män­nern ohne Migra­ti­ons­hin­ter­grund. Ein sol­cher Stadt­rat spie­gelt nicht unse­re groß­ar­ti­ge und viel­fäl­ti­ge Stadt wie­der. Vor allem spie­gelt des­sen Poli­tik nicht die Jugend wie­der.“ So John­ny. 

Im kom­men­den Jahr ist er mit sei­nem Bache­lor­stu­di­um fer­tig und kommt als jun­ge aka­de­mi­sier­te Fach­kraft auf den Arbeits­markt. Auf unse­re Fra­ge, was ihn an Qua­ken­brück fest­hält kommt sei­ne Ant­wort über­ra­schend schnell: „Ja, was kann mir Qua­ken­brück bie­ten, dass ich mei­ne Arbeits­kraft auch hier vor Ort las­se? Zur jet­zi­gen Zeit spricht eigent­lich nicht viel dafür: Es gibt kaum bezahl­ba­ren Wohn­raum für jun­ge Erwach­se­ne, Azu­bis, Stu­den­ten, und Berufs­ein­stei­ger. Das muss drin­gend geän­dert wer­den. Mei­ner Mei­nung nach müs­sen auch jun­ge Men­schen, die den Schritt in die Selbst­stän­dig­keit wagen von der Stadt und Gemein­de unter­stützt wer­den. In mei­ner Gene­ra­ti­on steckt so viel ver­bor­gen­des Talent und Fach­ex­per­ti­se, die­se muss gehört und geför­dert wer­den. Ich fin­de es klas­se, dass durch das DIL neue Stu­di­en­gän­ge nach Qua­ken­brück kom­men. Doch die­se Pro­fi­lie­rung als Hoch­schul­stand­ort darf nicht dazu füh­ren, dass die jun­gen Quakenbrücker*innen ver­nach­läs­sigt wer­den. Wir haben ein gutes Gym­na­si­um, Stu­den­ten und super Aus­zu­bil­den­de in der Stadt, um die es sich zu küm­mern gilt. Ich blei­be in Qua­ken­brück und bin dafür in die SPD ein­ge­tre­ten um dafür zu kämp­fen, dass jun­ge Erwach­se­ne nicht mehr mas­sen­haft vom Land in die gro­ßen Städ­te zie­hen, wäh­rend Älte­re und Alte aus der Stadt aufs Land zie­hen. Es müs­sen Per­spek­ti­ven für jun­ge Men­schen geschaf­fen wer­den und es braucht einen Kul­tur­wan­del, der die Behar­rungs­kraft der alten Städ­te­pla­ner nach dem Mot­to‚ das haben wir schon immer so gemacht‘ über­win­det und jun­ge Leu­te moti­viert, sich mehr ein­zu­brin­gen.“

Ist der John­ny nicht erfrischend? 

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  • Juso-Hoff­nung

Fragen an Jonas Landwehr

  • Wie heißt du, wie alt bist du und was machst du?
    Mein Name ist Jonas Land­wehr und bin 22 Jah­re alt. Zur­zeit absol­vie­re ich ein Dua­les Stu­di­um in der Pfle­ge an der Hoch­schu­le Osna­brück. Par­al­lel dazu bin ich auch Azu­bi am CKQ zum Gesund­heits- und Krankenpfleger.
  • Wo ist dein Lieb­lings­platz in Qua­ken­brück?
    Cham­pi­ons-League-Aben­de in Richies Bis­tro und Sports­bar. Mein High­light des Jah­res ist das Burg­manns­fest in der Innen­stadt und am St. Antoniort.
  • War­um kan­di­dierst du für den Stadt­rat?
    Ich möch­te den Abstand zwi­schen jun­gen Quakenbrücker*innen und der kom­mu­na­len Poli­tik ver­rin­gern. Für die­se Bürger*innen möch­te ich Anlie­gen anpa­cken und als direk­ter Ansprech­part­ner zur Ver­fü­gung stehen.
  • Lieb­lings­mu­sik
    90er und K.I.Z.
  • Lieb­lings­film
    Blind Side- Die gro­ße Chance
  • Lieb­lings­buch
    Ich bin dann mal Weg von Hape Kerkeling
  • Lieb­lings­zi­tat
    „Wil­len braucht man. Und Ziga­ret­ten“
    - Hel­mut Schmidt

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Wir haben viel Zeit inves­tiert, um ein moder­nes, inno­va­ti­ves, emo­tio­na­les Pro­gramm zu schrei­ben. Wir zei­gen Ideen, Wege, Vor­schlä­ge und Visio­nen für die nächs­ten fünf Jah­re in Qua­ken­brück, Art­land und im Landkreis.